Welche Laboruntersuchungen wann?
Grundsätzlich hängt das Ausmaß der Laboruntersuchung von der zugrundeliegenden Fragestellung im Zusammenhang mit der Diagnostik oder Therapieüberwachung ab.
Die nachfolgende Auflistung der häufigsten Untersuchungsparameter soll Ihnen eine Orientierung zur Wertigkeit geben.
Blutbild (rote und weiße Blutkörperchen, ggf. deren Untergruppen, Blutplättchen)
- v.a. in der Diagnostik entzündlicher Erkrankungen, Blutarmut, Leistungsabfall, Blutkrebs etc.
Blutsenkungsrate und C-reaktives Protein
- Diagnostik entzündlicher Erkrankungen
Elektrolyte (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium)
- Salz- und Kalkhaushalt, Nierenerkrankungen, Therapieüberwachung unter Behandlung mit bestimmten Medikamenten (z.B. Entwässerungsmittel)
Blutzucker (Glucose)
- Zuckerkrankheit, Behandlung mit Cortisonpräparaten
Blutfettwerte (Cholesterin, HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin, Triglyceride, ggf. Lp(a), Sitosterin)
- Fettstoffwechselstörungen, Gefäßerkrankungen
Leberwerte (Bilirubin, Gamma-GT, GOT, GPT, AP, LDH)
- Lebererkrankungen, Therapieüberwachung bei diversen Medikamenten
Eiweiß
- Aufnahmestörungen (Darm), Produktionsstörungen (Leber) oder Verlust (Niere, Verdauungstrakt), ferner bestimmte entzündliche Erkrankungen, Wasseransammlungen
Nierenwerte (Harnstoff, Kreatinin, Harnsäure)
- Nierenerkrankungen, Gicht, Therapieüberwachung bei diversen Medikamenten
Creatinkinase (CK)
- Muskelerkrankungen, Therapieüberwachung bei Cholesterinsenkern
Eisen
- Störungen im Eisengehalt durch Resorptionsstörungen, Blutverlust, Speicherkrankheiten